Molybdän – Kupferlegierung
Im Vergleich zu Wolframkupfer ist die Dichte von Molybdänkupfer geringer, die Rollbarkeit ist besser und eignet sich für die Herstellung dünner Bandprodukte. und Molybdänkupfer kann gestanzt werden, geeignet für großvolumige, kostengünstige Produktionsteile. Wird hauptsächlich für Elektroden und Schweißmaterialien verwendet.
Wir verfügen über jahrzehntelange Erfahrung in der Herstellung aller Mo/Cu-Verbundverhältnisse durch Infiltration oder Feststoffsintern.
Beim Infiltrationssintern werden feine Molybdänpulver zu einer porösen Skelettstruktur geformt und gesintert. Anschließend drücken Kapillarkräfte die Kupferpartikel bei Temperaturen über 1100 °C in den offenen Bereich des gesinterten Molybdäns. Die infiltrierte Mischung wird dann durch weiteres Sintern zu einem weiter verdichteten MoCu-Verbundwerkstoff mit einem Mo-Volumenanteil zwischen 40 % und 85 %. Das Infiltrationssintern verbesserte die Mikrostrukturhomogenität und Porosität von MoCu-Verbundwerkstoffen und erzielte so eine höhere thermisch-physikalische Leistung als beim Festkörpersinterverfahren.
Massivsintern ist die herkömmliche Methode zur Herstellung von MoCu-Verbundwerkstoffen. Dabei werden feine Pulver aus reinem Molybdän und sauerstofffreiem Kupfer gemischt und verdichtet. Anschließend durchlaufen die Verbundwerkstoffe den isothermen Sinterprozess. Das Sintern erfolgt in einer H₂/Ar-Umgebung bei Temperaturen von bis zu 1150 °C. Dieser Prozess ermöglicht eine einfache Kontrolle der Mo- und Cu-Gewichtsanteile im Matrixverbund. Alle Verarbeitungsstufen unterliegen strengen Standards und Qualitätskontrollen. Dies gewährleistet unübertroffene Reinheit und Präzision bei Kupfer-Molybdän-Materialien.